Vielleicht ist es für Ferrari besser, nicht Zweiter zu werden.

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Vielleicht ist es für Ferrari besser, nicht Zweiter zu werden.
8. November 2022 ab 17:16
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Der ehemalige Formel-1-Champion Damon Hill spekuliert, dass es für Ferrari besser wäre, den Kampf um den zweiten Platz aufzugeben. In diesem F1 Nation Podcast argumentiert Hill, dass es für das Team sogar von Vorteil sein könnte, wenn Ferrari den dritten Platz unter den Konstrukteuren erreicht.

Nach einem starken Start in die Saison ist Ferrari nun zur Schadensbegrenzung verdammt. Charles Leclerc kämpft mit Sergio Perez um den zweiten Platz, während Carlos Sainz im Kampf um den vierten Platz gegen die beiden Mercedes-Fahrer alles geben muss. Bei den Konstrukteuren liegt Mercedes jetzt nur noch 40 Punkte hinter Ferrari. Die eigentlichen Titel haben Max Verstappen und Red Bull längst für sich beansprucht.

Vielleicht will Ferrari gar nicht Zweiter werden

Im Podcast merkte Moderator Tom Clarkson an, dass es für Ferrari sehr peinlich wäre, wenn das Team nicht einmal Zweiter bei den Konstrukteuren werden könnte, wenn das Auto irgendwann mit Verstappen mithalten könnte. Hill merkte dann an, dass es nicht unbedingt eine große Sache ist, wenn Ferrari auf den dritten Platz zurückfällt. "Man wird bestraft, wenn man besser abschneidet. Man bekommt weniger Zeit im Windkanal, je weiter oben man steht. Vielleicht ist es also besser, etwas mehr Zeit im Windkanal zu verbringen, auch wenn das bedeutet, dass man nicht Zweiter wird." Ferrari würde natürlich weniger Preisgeld für den dritten Platz bekommen, aber das dürfte für das italienische Team keinen großen Unterschied machen.

Die Strategie könnte einen zusätzlichen Vorteil haben, da Red Bull wegen des Verstoßes gegen die Budgetobergrenze für 2021 noch weniger Zeit im Windkanal bekommen wird. Sollte Ferrari tatsächlich Dritter werden, wird das Team über 30 Stunden mehr Zeit im Windkanal verbringen als Red Bull. Grund genug für Hill, dies als eine mögliche Strategie zu betrachten: "Sie werden diese Berechnungen anstellen müssen. Vielleicht wollen sie nicht Zweiter werden."